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Mit dem Ausbruch der Revolution wurde 1642 in England nicht nur ein Kapitel des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs eingeleitet, sondern auch eine Phase der intensiven Auseinandersetzung um die politische Deutungshoheit und Selbstlegitimierung der konkurrierenden Parteien. "Authority" spielte als Argument in den zeitgenössischen Debatten zwischen Royalisten und den Gegnern einer uneingeschränkten Monarchie eine entscheidende Rolle. Diese ursprünglich der königlichen Herrschaft aneignende Kompetenz wurde durch große Teile des Parlaments nicht nur grundsätzlich in Frage gestellt, sondern zunehmend auch versucht, für die eigene, parlamentarische Legitimation einzuspannen. Die vorliegende Untersuchung widmet sich diesen komplexen und wechselhaften Diskursen um politische "authority", einem Kernbegriff der zeitgenössischen Debatte, dem sich erstaunlicherweise bislang trotz überdurchschnittlichem Interesse der historischen Forschung am Untersuchungszeitraum nicht gewidmet wurde. Dies verwundert um so mehr vor dem Hintergrund der Konstatierung und regen Erforschung der Gruppe der "neo-roman authors" - also der Autoren, die eine Wiederbelebung des römisch-antiken Republikanismus als neues politisches System für das 1649 königslos gewordene Land forderten. Denn auch der Autoritätsbegriff hat antike Wurzeln, die es in der Untersuchung gleichsam gilt, mit der Definition und dem Gebrauch von "authority" im frühneuzeitlichen England zu kontrastieren.Ausgehend von der Verwendung und Bedeutung des Begriffes in Zeiten einer starken Königsmacht unter den späten Tudors und den Stuarts wird "authority" zunehmend als handlungsleitendes Konzept politischer Herrschaft und Legitimation begriffen, das tief in der Gesellschaft verankert war. Dies erklärt auch die prominente Instrumentalisierung des Terminus durch den Staatsphilosophen Thomas Hobbes, der mit seinem Hauptwerk "Leviathan" vor allem auch eine Theorie der absoluten "authority" liefert. Ausgehend von seiner 1651 veröffentlichten Definition der "authority" wird die deterministische Kraft des Begriffes untersucht und seine Bedeutung in den Debatten der Bürgerkriegszeit ebenso belegt, wie für die Phase des Interregnums. Dabei wird eine Vielzahl unterschiedlicher politischer, gesellschaftlicher und religiöser Akteure und Gruppen beleuchtet, die in ihrer Vielschichtigkeit einen Eindruck der heterogenen, zeitgenössischen Gesellschaft vermitteln. "Authority" ist das sie verbindende Argument - eine Sonde zur Erforschung ihrer gedanklichen Ausrichtung in einer Zeit des politischen Umbruchs, der Konkurrenz unterschiedlicher sozialer Gruppen um Vorherrschaft und Deutungshoheit und der religiösen Zersplitterung.Die vorliegende Arbeit ist dabei keine rein begriffsgeschichtliche Untersuchung, sondern trägt im Sinne der "Cambridge School of political ideas" der Vernetzung innerhalb der Gesellschaft Rechnung, indem sie einen multiperspektivischen Ansatz verfolgt und die Ergebnisse immer wieder mit politischen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen kontextualisiert. Neben bekannten Autoren, wie Thomas Hobbes, James Harrington und John Milton, werden auch unbekanntere Autoren für ein möglichst aussagekräftiges Bild des zeitgenössischen Meinungsspektrums untersucht. Im Sinne von Gadi Algazis und Rolf Reichhardts Kritik an der klassischen Begriffsgeschichte soll damit auch ein Beitrag zur gewinnbringenden Verknüpfung und Modernisierung der Konzepte der Begriffs- und Ideengeschichte mit der "Intellectual History" Quentin Skinners und John Pococks geleistet werden. The eruption of revolution in England was preceded by a phase of intensive debate on the political interpretation and self-legitimization of competing parties. "Authority" played a critical role as an argument in the contemporary debates. The book addresses discourses on political "authority" and examines a variety of political, societal, and religious actors and groups.
England. --- English Revolution. --- Interregnum. --- Thomas Hobbes.
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Von Natur aus ist der Mensch so frei wie wölfisch. Um sich selbst zu bändigen, muß er folglich einen künstlichen Riesen schaffen, den Staat, der als übergeordnete Instanz den permanenten Bürgerkrieg zu unterdrücken und Frieden zu schaffen vermag. Diese Essenz von Thomas Hobbes'"Leviathan" ist bis heute ebenso vehement verworfen wie bekräftigt worden. In den letzten Jahrzehnten wurden vor allem die historischen Bedingungen erschlossen, unter denen Hobbes sein epochales Werk verfaßte; aber seine bestürzende Grundthese, daß es des Schreckens bedarf, um inneren Frieden zu erzeugen, ist eine Herausforderung für jedwede Staats- und Gesellschaftstheorie geblieben. Zu den Mitteln, mit denen der Leviathan die Menschen vom Unfrieden abhält, gehören Bilder, und aus diesem Grund steht dem Leviathan ein Frontispiz voran. Obwohl seit Jahrhunderten selbst entfernteste Aspekte von Hobbes' Werk ausgeleuchtet wurden, ist dieses grundlegende Element seiner Lehre bislang nicht erörtert worden. Eine systematische Untersuchung seiner Wertschätzung des Augensinnes fehlt ebenso wie eine umfassende Analyse seiner Bildmittel. Horst Bredekamp erschließt mit Abraham Bosse den Künstler des Frontispizes, stellt sämtliche Varianten dieses Urbildes des modernen Staates zusammen und versucht, die Vorgeschichte seiner politischen Ikonographie zu klären. Im Zentrum stehen die königlichen Kunstleiber von Westminster Abbey sowie optische Geräte, mit deren Hilfe Hobbes neben dem Körper und dem Raum auch eine künstliche Zeit als Wirkmittel des Leviathan zu etablieren suchte. Gegen Ende seiner prägnanten Analyse erörtert der Autor die Wiederkehr der Hobbesschen Staatsikone im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert sowie die Zukunft des Staates als Bild.
Kunst. --- Politische Ikonographie. --- Politische Theorie. --- Thomas Hobbes. --- Hobbes, Thomas,
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Thomas Hobbes' Lebensaufgabe besteht in einer wissenschaftlichen Staatsphilosophie. Dabei stellt er sich den drei Herausforderungen seiner Epoche: methodisch dem Beweisideal der Mathematik, politisch der blutigen Wirklichkeit der Kriege und Bürgerkriege und moralisch dem Schwinden gemeinsamer Überzeugungen. Weil er sich allen drei Herausforderungen stellt, zugleich sie miteinander verbindet, schafft er das die Tradition stürzende Argumentationsmuster der politischen Moderne, die Vertragstheorie. Mit ihr bringt er eine der größten Staatsphilosophien der abendländischen Geistesgeschichte hervor. In De cive / Vom Bürger (1642), das noch vor dem Leviathan (1651) entstand, finden sich bereits zahlreiche von Hobbes' zentralen Gedanken zur politischen Philosophie. Diese Schrift wird hier durchgängig von international renommierten Autoren kommentiert. Mit Beiträgen von Jeremy Adler, Ronald Asch, Dirk Brantl, Franz Hespe, Moritz Hildt, Otfried Höffe, Heiner Klemme, Elif Özmen, Dietrich Schotte, Peter Schröder, Patricia Springborg, Tom Sorell und Lothar Waas.
Philosophy, British. --- Hobbes, Thomas, --- Thomas Hobbes. --- political philosophy. --- social contract.
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Dieses Open-Access-Buch stellt eine Untersuchung der Rezeption der politischen Philosophie Thomas Hobbes’ durch Carl Schmitt und Leo Strauss dar. Dies erfolgt zum einen anhand der Kontextualisierung, zum anderen durch eine textimmanente Aufarbeitung der relevanten Schriften beider Autoren. Die Letzteren werden als Teil des jeweiligen Gesamtwerkes von Schmitt und Strauss sowie als Teil der ideengeschichtlichen Forschungsdebatten zu Hobbes betrachtet. Es wird gezeigt, welche Einflüsse durch Vorgänger und Zeitgenossen Schmitt und Strauss in ihrem Hobbes-Verständnis erfuhren, wie sie ihre Anlehnung sowie Distanzierung zum Ausdruck brachten und wie wiederum ihre Hobbes-Interpretationen rezipiert wurden. Die Kontextualisierung dient als Hintergrund für die inhaltliche Analyse des Textmaterials, mit der die Fragestellungen der Hobbes-Deutungen, die ihnen zugrunde liegenden Annahmen, theoretischen und politischen Zielrichtungen sowie die Hauptlinien der Argumentationen und die Logik des Textbaus aufgedeckt werden. Die Untersuchung bringt die Vielfalt der Hobbes-Bilder zur Geltung, die in den jeweiligen Interpretationen generiert wurden.
Political science & theory --- Thomas Hobbes --- Leo Strauss --- Carl Schmitt --- Politische Ideengeschichte --- Liberalismuskritik --- Souveränität
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141.152 --- 929 HOBBES, THOMAS --- Political philosophy. Social philosophy --- Hobbes, Thomas --- 141.7 --- Hobbes, Thomas, --- Thomas Hobbes --- philosophie --- Aristote --- Euclide --- le projet encyclopédique --- science --- exil --- réflexion politique --- biographie
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Horst Bredekamp’s subject is the astute deployment and perennial resonance of the startling image of the body politic that dominates the frontispiece to Leviathan: a treatise on the psychology of the individual and the dynamic of the multitude, published in 1651 by the English philosopher Thomas Hobbes. Affirming the centrality of such a figural device for this pioneering theorist of the state, Bredekamp goes on to address the art-historical dimension of the mesmerising etched title-page. In his central chapters he explores the extraordinary range of sources – from socio-cultural tradition to scientific advances – on which the author and his artist-collaborator may have drawn. In conclusion, he reveals Hobbes to be no less passionate than shrewd in his belief that the constraints and amenities of a tolerable life in common attest to the potency of the visual. As appendices, two essays and catalogues explore the portraits made of Hobbes as well as illustrations that appeared in his other works, thus systematically completing the exploration of the images connected with this exceptional philosopher. Von Natur aus ist der Mensch so frei wie wölfisch. Um sich selbst zu bändigen, muss er folglich einen künstlichen Riesen schaffen: den Staat, der als übergeordnete Instanz den permanenten Bürgerkrieg zu unterdrücken und Frieden zu schaffen vermag. Diese Essenz von Thomas Hobbes' "Leviathan" ist bis heute ebenso vehement verworfen wie bekräftigt worden. Zu den Mitteln, mit denen der Leviathan die Menschen vom Unfrieden abhält, gehören Bilder, und aus diesem Grund steht dem Leviathan ein Frontispiz voran. Das Buch erschließt mit Abraham Bosse den Künstler des Frontispizes, stellt sämtliche Varianten dieses Urbildes des modernen Staates zusammen und versucht, die Vorgeschichte seiner politischen Ikonographie zu klären.
Hobbes, Thomas, --- Political science --- State, The --- Thomas Hobbes. --- theory of state. --- visual culture. --- Political science - Early works to 1800 --- Leviathan --- Hobbes, Thomas, - 1588-1679. - Leviathan
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David Wootton guides us through four centuries of Western thought to show how new ideas about politics, ethics, and economics stepped into a gap opened up by religious conflict and the Scientific Revolution. As ideas about godliness and Aristotelian virtue faded, theories about the rational pursuit of power, pleasure, and profit moved to the fore.
Conduct of life --- Enlightenment. --- Values --- Power (Social sciences) --- Profit. --- Pleasure. --- Ambition --- History. --- Aristotelian ethics. --- Christian morality. --- European philosophy. --- John Locke. --- Machiavelli. --- Moral philosophy. --- Political philosophy. --- Thomas Hobbes.
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Natural Right and History is widely recognized as Strauss's most influential work. The six lectures, written while Strauss was at the New School, and a full transcript of the 1949 Walgreen Lectures show Strauss working toward the ideas he would present in fully matured form in his landmark work. In them, he explores natural right and the relationship between modern philosophers and the thought of the ancient Greek philosophers, as well as the relation of political philosophy to contemporary political science and to major political and historical events, especially the Holocaust and World War II. Previously unpublished in book form, Strauss's lectures are presented here in a thematic order that mirrors Natural Right and History and with interpretive essays by J. A. Colen, Christopher Lynch, Svetozar Minkov, Daniel Tanguay, Nathan Tarcov, and Michael Zuckert that establish their relation to the work. Rounding out the book are copious annotations and notes to facilitate further study.
Natural law. --- Political science. --- Social sciences. --- Strauss, Leo. --- Leo Strauss. --- Thomas Hobbes. --- classics. --- exotericism. --- historicism. --- intention. --- natural right. --- secularization. --- society. --- utopianism.
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"Investigates the psychological foundations of human sociability as they are treated in the work of Jean-Jacques Rousseau. Argues that Rousseau provides a pessimistic, or tragic, teaching concerning the nature and scope of human connectedness"--Provided by publisher.
Interpersonal relations. --- Rousseau, Jean-Jacques, --- Political and social views. --- Political Science --- philosophy --- politics --- politics and social views --- interpersonal relations --- Amour-propre --- Emile --- or On Education --- Jean-Jacques Rousseau --- Thomas Hobbes
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The Storm at Sea: Political Aesthetics in the Time of Shakespeare counters a tradition of cultural analysis that judges considerations of aesthetic autonomy in the early modern context to be either anachronistic or an index of political disengagement. Pye argues that for a post-theocratic era in which the mise-en-forme of the social domain itself was for the first time at stake, the problem of the aesthetic lay at the very core of the political; it is precisely through its engagement with the question of aesthetic autonomy that early modern works most profoundly explore their relation to matters of law, state, sovereignty, and political subjectivity.Pye establishes the significance of a “creationist” political aesthetic—at once a discrete historical category and a phenomenon that troubles our familiar forms of historical accounting—and suggests that the fate of such an aesthetic is intimately bound up with the emergence of modern conceptions of the political sphere.The Storm at Sea moves historically from Leonardo da Vinci to Thomas Hobbes; it focuses on Shakespeare and English drama, with chapters on Hamlet, Othello, A Winter’s Tale, and The Tempest, as well as sustained readings of As You Like It, King Lear, Thomas Kyd’s Spanish Tragedy, and Christopher Marlowe’s Doctor Faustus. Engaging political thinkers such as Carl Schmitt, Giorgio Agamben, Claude Lefort, and Roberto Esposito, The Storm at Sea will be of interest to political theorists as well as to students of literary and visual theory.
Aesthetics --- Politics and literature --- Political aspects. --- History. --- Shakespeare, William, --- Political and social views. --- Early Modernism. --- Leonardo da Vinci. --- Renaissance Art. --- Renaissance Drama. --- Shakespeare. --- Sovereignty. --- Thomas Hobbes. --- aesthetics. --- literary theory. --- political theory.
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